Das sieht dein zukünftiger Arbeitgeber als Erstes: dein Anschreiben. Es ist dafür da, dass die Ausbilder oder Personaler einen ersten Eindruck von dir erhalten. Warum bewirbst du dich dort?Was ist deine Motivation?Welche Fähigkeiten bringst du mit? All das sollten sie am Ende über dich wissen. Für viele ist das die größte Hürde beim Bewerbungsschreiben. Hier sind ein paar Do’s und Dont’s für dein gelungenes Anschreiben. Das Anschreiben: Wirb mit dir selbst Ein Anschreiben für alle Klar, klingt es verlockend. Einmal ein perfektes Anschreiben schreiben und an alle dutzend Unternehmen senden. Das solltest du auf keinen Fall tun, selbst wenn du dich überall für dieselbe Ausbildung bewirbst. Auch eine Grundversion zu haben, an der du immer wieder rumdokterst, Passagen rausstreichst, umformulierst oder nur die Namen änderst, solltest du vermeiden. Das fällt auf und birgt im Zweifel Fehlerquellen, wenn du eben doch nicht überall den korrekten Ansprechpartner eingefügt hast. Lebenslauf 2.0 In deinem Lebenslauf stehen die Etappen drin, die du bisher in dem beruflichenWeg genommen hast. Liste sie deswegen nicht einfach nur noch mal auf. Leg deinen Fokus eher auf die Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen, die du dadurch bereits sammeln und vertiefen konntest. Fehlerteufel Unabhängig davon, ob du dich für eine Ausbildung bewirbst, in der du viel im Kundenkontakt stehst und am Computer arbeitest, oder eher handwerklich und praktisch mit anpackst: Schau, bevor du es abschickst, auf die Rechtschreibung und die Grammatik. Es wird sicherlich kein Ausschlusskriterium sein, wenn du ein Komma falsch gesetzt hast. Doch ein Text, bei dem der Personaler den Rotstift herausholen möchte, verringert deine Chancen. (sa) Weniger ist mehr Du stehst noch amAnfang deiner Karriere. Es ist also selbstverständlich, dass du noch nicht den Erfahrungsschatz gesammelt hast, den du später einmal haben wirst. Konzentriere dich deswegen auf dasWesentliche und blase dein Anschreiben nicht unnötig auf. Eine halbe bis ganze Seite Text reicht vollkommen aus. An wen geht es? An sich ist eine allgemeine Begrüßungsformel „Sehr geehrte Damen und Herren“ nicht verkehrt. Oftmals steht die Ansprechperson jedoch auf der Website oder der Anzeige, worüber du auf das Unternehmen aufmerksam geworden bist. Dann sprich sie auch direkt an. Wenn du nichts findest, lohnt es sich auch zum Telefon zu greifen und einfach mal dort anzurufen und nachzufragen, an wen du die Bewerbung richten sollst. Bonuspunkt: Dann kannst du dich imAnschreiben auch gleich auf das angenehme Telefonat beziehen und bringst dich so in Erinnerung. Ein bisschen Struktur Du beginnst mit „Sehr geehrte Frau Ansprechpartnerin“ und endest mit „Mit freundlichen Grüßen“ sowie deiner Unterschrift. Und dazwischen? Überlege dir vorher, was du in welcher Reihenfolge mitteilen möchtest. Das Wichtigste kommt zuerst, damit es der Personaler auch liest und nicht schon vorher abbricht. Sei dabei ehrlich, aber selbstbewusst. Stehe zu dir selbst und deinem Können. Gleichzeitig solltest du bodenständig bleiben. Im Zweifel wirst du im Vorstellungsgespräch auf das Geschriebene angesprochen und musst dann abliefern. Illustration: Alexander Limbach - stock.adobe.com Do’s Don’ts WiYou . Wirtschaft und Du . Verlagssonderveröffentlichung 2023 Deine Ausbildungschancen 8
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